Japan erprobt neue Form der Zell-Ersatztherapie gegen Parkinson
Japan erprobt neue Form der Zell-Ersatztherapie gegen Parkinson
Veröffentlicht in Aktuelles
Eine Gruppe von japanischen Forschern unter Leitung von Prof. Jun Takahashi an der Universität Kyoto hat angekündigt, binnen Monatsfrist mit der klinischen Erprobung der Transplantation von sog. iPS zu beginnen. iPS steht dabei für "induziert-pluripotente Stammzellen", die aus Hautzellen gewonnen, in den Zustand von Stammzellen zruückgeführt und anschliessend zu Dopamin-produzierenden Zellen entwickelt werden. Diese werden dann in das Gehirn von Parkinson-Erkrankten transplantiert, um dort anzuwachsen und damit die im Laufe der Krankheit abgestorbenen, körpereigenen Zellen zu ersetzen. Dabei verwenden die japanische Forscher nur wenige Stammzell-Linien, da sie davon ausgehen, damit die genetisch relativ homogene Bevölkerung Japans abdecken zu können. Es ist aber derzeit noch offen, ob das Immunsystem der Transplantations-Empfänger die so erzeugten Zellen als Fremdkörper erkennen und abtöten wird.