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Klinische Studie von neuronalen Stammzellen an Parkinson-Patienten steht kurz bevor

Die International Stem Cell Corp. (ISCO) mit Sitz in Carlsbad, Kalifornien, plant die Durchführung einer klinischen Studie zur Implantation von sog. neuronalen Stamzellen in die Gehirne von Parkinson-Patienten. Die Studie soll in Australien stattfinden und bereits im März 2015 starten.

Sie wäre die erste Studie zur Verpflanzung von modernen, „gezüchteten“ Stammzellen in die Gehirne von Menschen. Frühere Implantationen hatten undifferenzierte Stammzellen aus den Gehirnen von abgetriebenen Föten verwendet.

 

Ziel der jetzt von ISCO geplanten Phase-I-Studie ist zunächst, negative Effekte der Implantation auf die Patienten auszuschließen. Zusätzlich können aber auch erste Aussagen über die Wirksamkeit getroffen werden, in dem man beobachtet, ob und wie diese neuronalen Stammzellen in den Gehirnen der operierten Parkinson-Patienten anwachsen und ob sie sich dort zur vollwertigen Dopamin-Neuronen entwickeln.
ISCO verwendet sogenannte parthenogene Stammzellen, die aus unbefruchteten weiblichen Eizellen von Frauen gewonnen werden.
In einem Zeitungsinterview erklärte Simon Craw von ISCO, dass das Unternehmen Australien als Ort für die Studie gewählt habe, weil die Zulassungsbehörden dort wesentlich kooperativer sind als beispielsweise in den USA und zu dem Anträge sehr viel schneller prüfen als in anderen Ländern. ISCO rechnet bereits Ende Februar 2015 mit der Genehmigung der klinischen Studie in Australien, so dass im März mit der Rekrutierung von Studienteilnehmern begonnen werden könnte. Die Studie läuft dann voraussichtlich ein Jahr, bevor die Ergebnisse vorliegen und veröffentlicht werden können.