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Neue Transplantationen von fötalen Zellen zur Parkinson-Heilung

Wissenschaftler der Universität Cambridge haben am 18. Mai 2015 einem Mitt-50er mit Parkinson fötale Stammhirn-Zellen implantiert. Dies ist die erste Transplantation dieser Art nach etwa 20 Jahren. Die Versuchsreihen mit dieser Technik in den 1990er-Jahren waren nach einer Beobachtungsdauer von

2 Jahren bei den meisten Transplantationsempfängern als wenig erfolgreich beendet worden, manche hatten auch schwerwiegende Bewegungsstörungen entwickelt. Bei Überprüfungen nach 5-7 Jahren zeigten jedoch eine Reihe der Patienten deutliche Besserungen bis hin zum Absetzen der Parkinson-Medikamente und der Rückkehr zu einem weitgehend normalen Leben (siehe auch hier).

 

Um diesen Effekt genauer studieren zu können, wurden die Versuchsreihen jetzt wieder aufgenommen, obwohl fötale Zellen nur in sehr begrenztem Umfang verfügbar sind. Insgesamt sollen 19 Patienten die Transplantation erhalten und spürbare Effekte werden etwa 3 bis 6 Monate nach der Operation erwartet.

Diese Versuche dienen vor allem dazu, die Transplantation von aus körpereigenen Zellen gezüchteten Dopamin-Neuronen (mehr dazu hier) vorzubereiten, die bereits jetzt (in quasi unbegrenzter Menge) hergestellt werden können und derzeit für das Zulassungsverfahren vorbereitet werden. Die Forscher aus Cambridge gehen davon aus, das klinische Versuche mit diesen neuen Zellen, also deren Transplantation in die Gehirne von Parkinsonpatienten, in 2017 beginnen können.

Weitere Informationen: Pressemeldung